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Wandern Stemweder Berg

Von Stemshorn nach Brockum

stem Aussichten - Blick vom Hannoverschen Berghaus auf die Stadt Lemförde (© ga&ul 2021-04)

Von Westen nach Osten und einmal über den Berg

Heute lockt mal wieder der Stemweder Berg. Er bietet zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, vom Spaziergang bis zur 20 Kilometer - Tagestour.
Nachdem wir bisher eher am östlichen Ende unterwegs waren, nehmen wir uns heute die Westseite vor. Ausgangspunkt ist der Parkplatz an der Haldemer Straße am westlichsten Zipfel des 'Gebirges'.
Die Wanderstrecke führt möglichst viel am Waldrand entlang mit Ausblicken nach Norden - Brockum und Lemförde - und nach Süden - Haldem und Wiehengebirge. Wir machen einen Abstecher nach Brockum (Bäckerei Overmeyer) und kommen am Hannoverschen Berghaus vorbei.

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Auf der Südseite
Früher bildete der Stemweder Berg einen Teil der Staatsgrenze zwischen den Königreichen Hannover und Preußen. Einige Grenzsteine aus jener Zeit finden wir noch im Wald. Sie zeigen auf der preußischen Seite ein eingemeißeltes „P“ und auf der hannoverschen Seite ein „H“. Heute verläuft hier die Grenze zwischen Niedersachsen und NRW. Wir sind also Grenzgänger auf dieser Wanderung.
Vom Grenzstein aus folgt ein Abschnitt mit immer wieder neuen Ausblicken in die Ebene, bevor wir erneut in den Wald eintauchen. Hier könnte man einen Abstecher zum Berggasthof Wilhelmshöhe machen (plus 4 km). Den kann man sich allerdings sparen, da das Restaurant dort seit einiger Zeit geschlossen ist.

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Über den Berg
Es geht nun ordentlich bergauf und bergab, da wir das Mini-Mittelgebirge zur Nordseite hin überqueren. Schon bald haben wir den Wald hinter uns und das Dorf Brockum kommt in Sicht. Es geht nun immer abwärts, dem Dorfkern entgegen. Der Kirchturm leitet uns. Rechts davon liegt die Filiale der Bäckerei Overmeyer.
Nach der erholsamen Bäckerpause schauen wir uns noch die Kirche an. Sie hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Der Turm stammt aus dem vorletzten Jahrhundert, die Kirche selbst - ein moderner zeltförmiger Bau mit Verbindungstrakt zum Turm - aus dem letzten.

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Westwärts zum Startort
Der Berg ruft, wir müssen los und verlassen Brockum südwärts über Alter Markt und An der Esse. An der L346 angekommen folgen wir direkt auf der anderen Seite dem Kleiweg bergauf. Am zweiten Querweg biegen wir rechts ab, laufen parallel zum Berg bis zu einer asphaltierten Fahrstrasse. Der Strasse bergauf folgend erreichen wir eine Schutzhütte. Ab hier wandern wir immer am Waldrand entlang bis zur nächsten Fahrstrasse.

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Wir laufen weiter langsam bergauf, biegen noch mal rechts ab, erreichen eine Lichtung und sehen nun auf der anderen Seite das Hannoversche Berghaus liegen. Am Berghaus vorbei führt unser Weg noch ein Stück durch den Wald. Mitten im Wald erreichen wir eine größere Lichtung. Hier stand einmal die Wiege der Metallverarbeitung von Lemförde, die Lemförder Metallwaren Fabrik. Zu sehen ist davon heute nichts mehr. Nur ein Gedenkstein erinnert an die Geschichte der Fabrik und ihres Begründers.
Nach dem Studium der Inschrift, die wir in dem markierten Kasten verkürzt wiedergeben, kommen wir nach wenigen Schritten wieder an dem Parkplatz mit der schönen Aussicht an, von dem aus wir gestartet sind.

Lemförder Metallwaren Fabrik

An dieser Stelle befand sich die Produktionsstätte der 1947 gegründeten Lemförder Metallwaren Fabrik.
Das unternehmerische Lebenswerk von Dr. Jürgen Ulderup (1918-1991) und seiner Arbeiter und Angestelllten wurde 1984 als Lemförder Metallwaren AG von der ZF Friedrichshafen AG übernommen.
Gemeinsam mit seiner Ehefrau Irmgard (1922-2011) brachte Dr. Ulderup den Ertrag seines erfolgreichen Unternehmerlebens und den seiner fleissigen Arbeiter in eine 1983 gegründete Stiftung zur Förderung technischer Bildung ein.


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Fazit
Diese Wanderung beginnt harmlos, bis wir richtig in den Bergwald eindringen. Hier gibt sich die Natur wild und bergig. Auf der Nordseite dann wieder geordnete Kulturlandschaft.
Geschichtsträchtig ist die Kirche in Brockum und die Lage des Stemweder Berges an der Grenze zweier Königreiche, heute zweier Bundesländer. Davon zeugen Grenzsteine und die beiden Berghäuser, das Hannoversche und das Preussische.

ug 2021-04-21

Zoombare Karte zu den Wanderungen

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